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Was sind CFDs? – CFD-Handel einfach erklärt!

Auch mit niedrigen Anfangssummen sind spekulative Geschäfte an den Finanzmärkten durchaus möglich. Ohne allzu tiefe Einblicke in die Eigenarten der Börse zu haben, bietet der CFD-Handel einen schnellen Einstieg in Handelsgeschäfte und ist auch für Laien leicht verständlich. Trotz geringer Investitionen sind hohe Gewinne möglich – allerdings auch Verluste! Was es darüber zu wissen gibt und wie der CFD-Handel für Einsteiger gelingt, erklären wir hier.

CFD Handel einfach erklärt

Das versteht man unter CFD-Handel

Der CFD Handel lässt sich vergleichsweise einfach erklären, wodurch er bestens für Börseneinsteiger geeignet ist. Prinzipiell ermöglichen CFDs relativ große Spekulationen mit vergleichsweise geringem Budget. Aufgrund des einfachen Konstruktionsprinzips sind sie sehr leicht verständlich.

Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um Differenzkontrakte. Diese wiederum zählen zu den derivaten Finanzinstrumenten – kurz Derivat. Mit Derivaten lassen sich grundsätzlich Kursschwankungen absichern. Andererseits lassen sie sich auch spekulativ einsetzen. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass stets die Gefahr eines Totalverlustes besteht. Unter Umständen gibt es sogar eine erhebliche Nachschusspflicht (seit dem 10. August 2017 nicht mehr für Privatpersonen).

Abschließen lässt sich der CFD Handel am einfachsten über diverse Broker im Internet. Diese sind dazu verpflichtet, offene Positionen von Privatkunden zu schließen, sobald die hinterlegten Sicherheiten (Margin) verbraucht wurden.

Funktionsweise von CFDs

Generell wird zwischen „Long“-CFD und „Short“-CFD unterschieden.

• Bei einem Long kauft der Kunde beispielsweise eine virtuelle Aktie vom jeweiligen Anbieter/Broker und hinterlegt zugleich eine Geld-Sicherheit. Später verkauft der Kunde die virtuelle Aktie oder ein anderes Wertpapier zum jeweils gültigen Börsenkurs an den Anbieter zurück.

• Anders sieht das bei einem Short-Derivat aus. In diesem Fall verkauft der Kunde zu Beginn des Handels ein virtuelles Wertpapier an den Anbieter und kauft es später zurück. Ein Gewinn wird dann eingestrichen, wenn der Börsenkurs zwischenzeitig sinkt.

Kurz und knapp: Entscheidet sich der Kunde für eine Long-Position, setzt er auf eine Kurssteigerung des jeweils gewählten Wertpapiers. Entscheidet er sich hingegen für eine Short-Position, setzt er auf einen sinkenden Kurs des gewählten Wertpapiers.

Hebelwirkung beim CFD-Handel – was hat es damit auf sich?

Zu Beginn des Differenzkontraktes hinterlegt der Kunde eine Geld-Sicherheit beim ausgewählten Anbieter. Diese Sicherheit ist in aller Regel jedoch deutlich niedriger als der eigentliche Preis der echten Aktie. Diesbezüglich wird mit einem sogenannten Hebel gehandelt.

Beispiel:

• Die Aktie eines Long-CFD hat einen Wert von 128 Euro. Als Sicherheit werden allerdings nur 12,80 Euro hinterlegt. Der Hebel beträgt somit 10 (128 EUR/12,80 EUR).

• Sofern der Wert der Aktie während der Laufzeit um 12,80 Euro steigt, errechnet sich der Kursgewinn wie folgt: (140,80 Euro – 128 EUR)/128 EUR = 10%.

• Durch die Hebelwirkung gewinnt der Differenzkontrakt jedoch um 100% an Wert (10% * 10). 100% von 12,80 EUR = 12,80 EUR.

• Fällt der Basiskurs der Aktie während der Laufzeit um 12,80 EUR, beträgt auch der Verlust – bedingt durch die Hebelwirkung – 12,80 EUR.

• Sofern der Basiskurs noch weiter sinkt, kann es unter Umständen zu einer erheblichen Nachschusspflicht des Anlegers kommen. Für Privatkunden schließt der ausgewählte Broker die Position, sofern die Sicherheit aufgebraucht ist. In diesem Fall kommt es zu einem Totalverlust.

CFD Handel Mann mit Laptop

CFDs reduzieren das Risiko

Wie alle Finanzgeschäfte birgt auch der CFD-Handel verschiedene Risiken. Bedingt durch die Hebelwirkung sind binnen kürzester Zeit hohe Verluste bis hin zum Totalverlust, ebenso aber auch hohe Gewinne möglich.

Prinzipiell empfiehlt es sich, mehrere Derivate zu halten und nicht das gesamte Geld in ein Derivat zu investieren. Da ein Differenzkontrakt bereits zu geringen Preisen erhältlich ist, lässt sich ein potenzieller Verlust deutlich besser regulieren, als es beispielsweise bei dem Kauf von Aktien oder einem anderen Wertpapier der Fall wäre.

Die erforderlichen Sicherheiten sind in der Regel so gering, dass ein Verlust im Vergleich nicht allzu schmerzhaft wäre. Hinzu kommt die praktische Möglichkeit, einen individuellen Stop Loss zu setzen und somit von vornherein zu bestimmen, wie hoch der Verlust maximal sein sollte. Bei Erreichen des Stop Loss wird die Position automatisch geschlossen, wodurch sich ein Totalverlust ausschließen lässt.

Darüber hinaus besteht jederzeit die Möglichkeit, Sicherheiten nachzuschießen, sofern die Position noch nicht geschlossen wurde.

Fazit: Differenzkontrakte für den einfachen Einstieg in das Spekulationsgeschäft

Diverse Broker bieten die Möglichkeit, jederzeit mit dem Spekulationsgeschäft von Differenzkontrakten zu starten. Aufgrund des einfachen und teils unbürokratischen Einstiegs empfiehlt sich diese Handelsart vor allem für Einsteiger.

Dank der Hebelwirkung sind mit vergleichsweise geringen Einsätzen hohe Gewinne möglich. Das Spekulationsgeschäft basiert auf den realen Kurswerten eines Wertpapiers, wobei im Fokus die eigene Prognose steht (steigend oder fallend).

Risikohinweis: Der Handel mit Devisen und Differenzkontrakten (CFDs) birgt ein hohes Risiko für Ihr eingesetztes Kapital. Verwenden Sie daher nur Gelder, deren Verlust Sie sich auch leisten können. Zwischen 74-89% der Privatanleger verlieren Geld beim Handel mit CFDs. Da diese Produkte nicht für alle Anleger geeignet sind, stellen Sie bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken voll und ganz verstehen.