Hedging ist eine konservative Investmentform, bei der es in erster Linie darum geht, etwaige Verluste an der Börse zu kompensieren und das Risiko bei der Geldanlage so gering wie möglich zu halten. Wer sein Kapital durch Hedging absichern will, hat im Bereich Wertpapierhandel unterschiedliche Möglichkeiten. Es lohnt sich, den Blick hinter die Kulissen zu wagen.
Hedging bietet viele Vorteile
Diese Investmentvariante ist eine Anlagestrategie, die sich wachsender Beliebtheit erfreut und bei der eine Spekulation weitgehend risikofrei ist. Eine der bekannteren Formen des Hedgings im Wertpapierhandel ist die sogenannte Diversifizierung des Portfolios. Was man genau darunter versteht und wie Sie Ihr Kapital mit Blick auf den Wechselkurs am besten absichern können, zeigt dieser Ratgeber.
Was ist Hedging und wie funktioniert es?
Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen: „to hedge“. Übersetzt bedeutet es nichts anderes als „absichern“. Mit Spekulation hat diese Investmentvariante folglich nur wenig zu tun. Vielmehr ist die Begrifflichkeit des Hedgings gleichbedeutend mit Ausdrücken wie „Kurssicherung“ oder „Absicherungsgeschäft“ bzw. „sicheres Termingeschäft“. Wenn Sie etwaige Börsenverluste ausgleichen wollen, sind Sie damit folglich durchaus gut beraten. Eine der wohl bekanntesten Formen des Hedgings ist die Portfoliodiversifizierung in Anlehnung an den jeweiligen Wechselkurs. Je weniger die spezifischen Investmentpositionen zueinander in Kongruenz stehen, desto geringer ist letztlich das Risiko, Verluste zu generieren. Obwohl es keine klassische Investmentform ist, erfolgt doch eine Regulierung durch die Aufsichtsbehörde.
Beispiel:
Ein Portfolio aus Aktien aus einem Warentermingeschäft, einem Immobilientermingeschäft und ausländischen Aktien ist deutlich risikoärmer als die einzelnen Portfoliosegmente für sich betrachtet.
Darüber hinaus bedeutet Hedging auch, sich gegen ein etwaiges Preisrisiko abzusichern. Das geschieht in vielen Fällen so, dass die jeweilige Transaktion, die man hedgen will, mit einer zusätzlichen Transaktion verknüpft wird. Dies gilt im Warentermingeschäft sowie im Wertpapierhandel generell als eine überaus sinnvolle Maßnahme, um das Anlage-Risiko zu minimieren.
Diese Bedeutung haben CFDs beim Hedging
Um bestehende Gewinne am Aktienmarkt optimal zu schützen, kann Hedging dabei helfen, die Gefahr möglicher ungünstiger Kursänderungen zu minimieren. Durch sogenannte Differenzkontrakte bzw. CFDs (Contracts for Difference) kann eine Absicherung am Aktienmarkt gewährleistet werden. Dies können Sie durch Verkaufen eines CFDs auf die Aktien des betreffenden Unternehmens bzw. durch die Eröffnung einer Short-Position sicherstellen.
Gesetzt den Fall, dass sie im Besitz einer offenen Short-Position sind, kann nichts passieren, denn die Volatilität der zu Grunde liegenden Aktienkurse wird das vorhandene Portfolio in keiner Weise beeinflussen. Sobald sich der Wert der Aktien reduziert, steigt die Short-Position. Natürlich haben Sie in dem Zusammenhang nicht nur die Option, mit Einzelwerten zu handeln, sondern auch mit Aktienindizes.
Regulierung – einfach auf Nummer sicher gehen
Es zeigt sich, dass CFDs, also Differenzkontrakte, die faszinierende Welt des Hedgings ausgesprochen interessant und lukrativ machen. Denn es gibt eine riesige Vielfalt an Basisinstrumenten. Darüber hinaus profitieren Anleger diesbezüglich von einer großen Auswahl mit Blick auf die Transaktionsvolumina.
Das Handeln mit Aktienindizes bietet außerdem den Vorteil, dass die Absicherungskosten deutlich gemindert werden. Denn es fallen keine Gebühren mehr für einzelne Posten an, sondern stattdessen für gebündelte Positionen. Auf den Punkt gebracht bedeutet das, dass Sie von einem einfachen Schutz des gesamten Portfolios profitieren können.
Welche Instrumente sind für die Absicherung geeignet?
Natürlich sollten Sie nicht „irgendwelche“ Hedginginstrumente nutzen. Vielmehr kommt es darauf an, dass die jeweiligen Strategien und Instrumente Ihren persönlichen Wünschen und Zielen sowie insbesondere Ihrer Risikobereitschaft entsprechen. Während sich für die einen Anleger vornehmlich eine Finanzstrategie empfiehlt, nutzen andere eher ein gebündeltes „Paket“ zur Absicherung ihrer Einlage.
Generell sind einige der bekanntesten Instrumente zur Absicherung des Portfolios von Investoren folgende:
Swaps
Wenn von Swaps die Rede ist, spricht man von einem komplexen finanziellen Vertrag, bei dem Sie Ihren Preis auf einen bestimmten Energie-Index festlegen. Welcher das ist, bestimmen Sie selbst. Ein effizientes Risikomanagement ist auf diese Weise in vielerlei Hinsicht gewährleistet.
Caps
Bei Caps legen Sie den Preis auf einen pauschalen Ölpreis-Index fest. Natürlich stets mit Blick auf den jeweiligen Wechselkurs. Gesetzt den Fall, dass die Preise „purzeln“, sind Sie dennoch auf der sicheren Seite, da Sie mit Caps auch von dieser Entwicklung profitieren. Ebenfalls von Vorteil diesbezüglich ist, dass keine Sicherheitshinterlegungen, wie zum Beispiel die so genannten Margin Calls, erforderlich sind.
Zero Cost Collars
Wer sich für Zero Cost Collars entscheidet, geht einen finanziellen Vertrag zum Absichern der Energiepreise ein, ohne dass im Vorfeld eine Zahlung oder ein Abschlag fällig wäre. Bis zum zuvor festgesetzten Preis können Sie dementsprechend mit dieser Absicherungsform profitieren.
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Risikohinweis: Der Handel mit Devisen und Differenzkontrakten (CFDs) birgt ein hohes Risiko für Ihr eingesetztes Kapital. Verwenden Sie daher nur Gelder, deren Verlust Sie sich auch leisten können. Zwischen 74-89% der Privatanleger verlieren Geld beim Handel mit CFDs. Da diese Produkte nicht für alle Anleger geeignet sind, stellen Sie bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken voll und ganz verstehen.